der ladestatthof in neustift im stubaital
ein bauernhof mit 650 jahren geschichte
Der alte Ladestatthof in Neustift im Stubaital wurde im 14. Jahrhundert von der Familie Schmid erbaut. Dies ist auf unserem Familienstammbaum, welcher im neuen Ladestatthof besichtigt werden kann, ersichtlich. Aufgrund der kargen Lebensbedingungen siedelten die Schmids bereits im 16. Jahrhundert aus. Weitere Familien bewohnten den alten Ladestatthof bis ins 19. Jahrhundert. Die Landwirtschaft, Knappenarbeit und Köhlerei diente ihnen als Existenzgrundlage.
1906 erwarb der Urgroßvater von Karl Pfurtscheller, der heutige Hofeigentümer, das Anwesen auf einer Versteigerung. Von 1914 bis 1952 bewirtschaftete Karl‘s Großvater den alten Ladestatthof und übergab diesen dann an seinen Sohn. Die verjährte Substanz des Gebäudes erforderte eine Renovierung oder einen Neubau. Aufgrund des Gesundheitszustands des Vaters wurde der alte Ladestatthof 1978 an Karl übergeben, welcher 1979 den neuen Bauernhof und die Pension Ladestatthof erbaute.
Seit damals dient neben der Landwirtschaft auch die Gästebeherbergung als Erwerbstätigkeit. Inzwischen wurde die Pension Ladestatthof mehrmals renoviert und erweitert sodass Gäste Familienurlaub, Urlaub am Bauernhof, Skiurlaub, Wanderurlaub mit Wellness erleben können.
Der Name „Ladestatt“ findet seinen Ursprung in der günstigen Lage des Hofes. Früher wurde Heu und Holz von den Bergwiesen und Wäldern händisch über Schneisen ins Tal transportiert und am Ladestatthof zwischengelagert. Anschließend wurde das Heu und Holz von den Bauern der auf der gegenüberliegenden Talseite gelegenen Höfe mit Schneeschlitten oder Pferdekutschen vom Ladestatthof abgeholt.
Der alte Ladestatthof verfügt seit 1924 über ein hofeigenes Kraftwerk mit Strom und Wasser. Des Weiteren dienten ein eigenes Sägewerk, der Anbau von Getreide, eine Hausmühle, und ein Brotbackofen bis 1980 als Lebensgrundlage der Familie Pfurtscheller. Heute wird die Landwirtschaft ausschließlich als Grünland genutzt, um Heu für ca. 20 Milchkühe zu produzieren.